Im Laufe der Jahre hat der Förderverein schon häufig jungen Menschen aus Thiès mit lebensrettenden medizinischen Maßnahmen geholfen. Ein Schicksal wollen wir hier vorstellen:
Ndeye Rama Drame hatte im Alter von 16 Monaten zuhause Ätznatron getrunken, das ihre Mutter in einer Cola-Flasche aufbewahrte. Dadurch wurden der Rachenraum, Stimmbänder und die Speiseröhre derart verätzt, dass das Kind nur noch über eine Magensonde ernährt werden konnte.
Das Kind musste schnellstmöglich operiert werden.
In ihrer Not wandten sich die Eltern an ein schweizer Krankenhaus, das für die Behandlung aber 85.500 Schweizer Franken verlangte. Als die Nachricht den Förderverein erreichte, wurde das Mädchen mit nach Deutschland genommen und in Berlin zum Selbstkostenpreis operiert. Anschließend kam Ndeye unter Vermittlung unseres Beisitzers im Vorstand, Bernd Passman, in das Oberhausener Friedensdorf.
Weiterbehandelt wurde das Mädchen in einer Dortmunder Klinik, in der es regelmäßig bougiert wurde. Nach 21 Monaten Behandlungsdauer kehrte die kleine Ndeye wieder zu ihrer Familie nach Thiès zurück.